Der Innenausbau

Das war der Anblick nach dem Umdrehen. Die Bodenwrangen fluchten auf etwa 1mm. Nicht viel Arbeit. Die Öffnung fürs Schwert ist auch schon gesägt. Das Gewicht der Schale in diesem Zustand: 28kg.

Der Rumpf ist innen durchgeschliffen und alle Schraublöcher sind verspachtelt. Jetzt wird noch mal geschliffen und dann, wie außen mit 165g- Matte beschichtet.

Jetzt ein großer Sprung, zwischen diesem und dem vorigen Bild liegt etwa ein Jahr. Der Grund ist das andere Projekt: Lesum  kam dazwischen ---. Der Rumpf ist innen beschichtet, gespachtelt und geschliffen (daher der rau-weißliche Farbton). Der Innenboden liefert einen Teil des Auftriebs für die geforderte Unsinkbarkeit, die seitlichen Abteilungen im Vorschiff einen weiteren. Die Öffnung dient dem Zugang zum Mastfuß (vom Opti).

Im Heck ein weiterer Auftriebskasten, speziell dafür zu verhindern, daß der Außenborder mit seinen 13kg im Falle einer Kenterung als Ballastkiel wirken kann. Die hier gezeigte Innenstruktur ist aus 8mm Gabun - Sperrholz, das gewölbte Vordeck aus 2 mal 4mm. Gut zu sehen sind hier die Außenscheuerleiste (8mm Mahagoni) und der lamellierte Steven.

Die vordere Sitzbank ist schon eingeleimt (natürlich bündig mit dem Kragen des Schwertkastens für bequemes Sitzen), die hintere ruht auf einer improvisierten einstellbaren! Halterung, um auszuhärten. Alle Verleimungen erfolgen natürlich mit Kehlnähten.

Fehlt noch die Innenscheuerleiste oder auch das Dollbord.

Bis auf die Farbe müßte alles komplett sein. Übrigens sitzt keine einzige Schraube direkt im Holz. Das wäre zusammen mit gasdichtem Epoxidharz eine Todsünde. Weil die durch das Schraubenloch eindringende Feuchtigkeit nicht durch das Holz und einen konventionellen Anstrich entweichen kann, würde unweigerlich Rott entstehen. Also wird jedes Schraubenloch auf etwa 3-fachen Durchmesser und 1,5-fache Tiefe gebohrt, mit angedicktem Harz gefüllt (von unten nach oben mit Spritze und Kanüle, um Luftblasen zu vermeiden und an der Oberfläche mit Berg, um wegziehendes Harz auszugleichen) und anschließend ein zweites mal, diesmal auf Maß gebohrt. Außerdem hat so ein Epoxid- Dübel eine höhere Festigkeit als die meisten Hölzer (Vorsicht beim Eindrehen von Messingschrauben...).

So. Das wär´s in Lack und Farbe. Bis auf den Außenanstrich wenigstens. Man beachte die geteilten Skulls unter der hinteren Bank! Immer dabei, nicht im Weg und vor Sonne und Regen geschützt.
 
 

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